Requiem 2022
Forrest, Rutter, Gjeilo
Die Teile Agnus dei, Donna eis des Requiems. Zum Abschluss Sunrise Mass!
Am Freitag den 4. November 2022 präsentierte ich anlässlich der Totengedenken der christlichen Kirchen in diesem Monat ein von mir zusammengestelltes Requiem mit folgendem Ablauf:
1. Mozart, Böhm, Requiem Aeternam
2. Brahms, Bychkov, Denn alles Fleisch, es ist wie Gras
3. Verdi, Bychkov, Dies irae
4. Mozart, Harnoncourt, Tuba mirum
5. Berlioz, Bernstein, Lacrimosa
6. Webber, Mazel, Hosanna
7. Britten, Gardiner, Sanctus
8. Bruckner, Majia Brajksa, Requiem aeternam, Cum sanctis tuis
9. Forrest, Cook, Agnus dei
10. Rutter, Cook, Dona eis
11. Gjeilo, Sunrise Mass, ganzes Werk, Bel Canto Choir Vilnius
Das Agnus dei wurde von Daniel Forrest komponiert. Dan wurde 1978 in New York geboren und studierte nach einschlägiger Vorbildung Klavier an der Bob Jones Universität in South Carolina. Dort ansässig ist auch der Chor der Rivertree Singers, die sein Werk einstudiert und aufgeführt haben. Die Solisten der von mir präsentierten Aufnahme sind Laura Brundage, Julianne Brown, Nikki Eoute und Jason Rush, es dirigiert Warren Cook. Der Chor nimmt für seine Produktionen auch Gastsänger auf. Es wäre mein sehnlichster Wunsch, in den nächsten ein, zwei Jahren im Chor mitzuwirken.
Von John Rutter stammt der letzte Teil des Requiems mit dem Dona eis. Er wurde 1950 in London geboren, erhielt eine gediegene Ausbildung und aus der der englischen Chor- und Kirchenmusik nicht wegzudenken. Bekannt durch zahlreiche Radio- und Fernsehauftritte wurde er zum Vorbild vieler Musiker im angloamerikanischen Raum. Sehr gerne hätte ich eine Aufnahme mit Rutter als Dirigent gespielt, es ist aber die eingesetzte Sopranistin, mit einem Vibrato von einer Terz die Falsche für dieses Requiem. Daher habe ich mich nochmals für eine Aufnahme mit den Rivertree Singers entschieden. Ein grosser Teil der Mitglieder sind auch als Solisten einsetzbar, wie die Einspielungen beweisen.
Wie schon im ersten Teil dieser Reihe festgestellt, folgt anschließend auf das Jüdische Schlussfest das Freudenfest. Schemini Azeret heißt „achter Tag der Versammlung“. Mit ihm und mit dem Fest Simchat Tora am Folgetag beenden Jüdinnen und Juden ihr Ernte- und Laubhüttenfest Sukkot. Nur in Israel feiern Jüdinnen und Juden beide Feste am selben Tag.
Am Festtag Schemini Azeret sollen Jüdinnen und Juden nach Möglichkeit nicht arbeiten. Viele von ihnen bewohnen noch ihre Laubhütte. Gottesdienst findet nach der Toralesung eine Seelenfeier für die Toten statt. Außerdem bittet die Gemeinde im Gottesdienst zu Schemini Azeret um Regen. Damit beginnt für sie die Winterzeit. Die Bitte um Regen gehört nun bis zum Beginn des Pessachfestes im Frühjahr zu jüdischen Gebeten.*
Von John Rutter stammt der letzte Teil des Requiems mit dem Dona eis. Er wurde 1950 in London geboren, erhielt eine gediegene Ausbildung und aus der der englischen Chor- und Kirchenmusik nicht wegzudenken. Bekannt durch zahlreiche Radio- und Fernsehauftritte wurde er zum Vorbild vieler Musiker im angloamerikanischen Raum. Sehr gerne hätte ich eine Aufnahme mit Rutter als Dirigent gespielt, es ist aber die eingesetzte Sopranistin, mit einem Vibrato von einer Terz die Falsche für dieses Requiem. Daher habe ich mich nochmals für eine Aufnahme mit den Rivertree Singers entschieden. Ein grosser Teil der Mitglieder sind auch als Solisten einsetzbar, wie die Einspielungen beweisen.
Wie schon im ersten Teil dieser Reihe festgestellt, folgt anschließend auf das Jüdische Schlussfest das Freudenfest. Schemini Azeret heißt „achter Tag der Versammlung“. Mit ihm und mit dem Fest Simchat Tora am Folgetag beenden Jüdinnen und Juden ihr Ernte- und Laubhüttenfest Sukkot. Nur in Israel feiern Jüdinnen und Juden beide Feste am selben Tag.
Am Festtag Schemini Azeret sollen Jüdinnen und Juden nach Möglichkeit nicht arbeiten. Viele von ihnen bewohnen noch ihre Laubhütte. Gottesdienst findet nach der Toralesung eine Seelenfeier für die Toten statt. Außerdem bittet die Gemeinde im Gottesdienst zu Schemini Azeret um Regen. Damit beginnt für sie die Winterzeit. Die Bitte um Regen gehört nun bis zum Beginn des Pessachfestes im Frühjahr zu jüdischen Gebeten.*
Der norwegische Komponist Ola Gjeilo lieferte uns den letzten Teil des Abends mit der zum Freudentag passenden Sunrise Mass. Es singt der Bel Canto Choir aus Vilnius. Die Musik Gjeilos zeichnet sich durch ruhige mehrstimmige Cluster mit lang andauernden Vor- und Überhalten einzelner Stimmen aus. Der ersten Teil Kyrie eleison beginnt mit langen Akkorden über mehrere Takte hinweg und wird gegen Ende hin immer schneller mit häufigem Taktwechsel dem Sprechrhythmus angepasst im 4/4, 3/4, 2/4 Takt. Dieser erste Teil endet Unisono auf Cis. Ich werde mich mit diesem Werk zu späterer Zeit genauer auseinandersetzen, es würde jetzt hier den Rahmen sprengen.
*Gekürzte Übernahme von religionen-entdecken.de